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Gates beschleunigt seine milliardenschwere Spendeninitiative

Microsoft-Mitbegründer Bill Gates hat angekündigt, sein Vermögen schneller für wohltätige und humanitäre Zwecke auszugeben, als ursprünglich geplant. Die Gates-Stiftung, die Gates zusammen mit seiner Ex-Frau Melinda vor 25 Jahren gründete, wird voraussichtlich bis Ende 2045 geschlossen. In den nächsten zwei Jahrzehnten sollen insgesamt 200 Milliarden US-Dollar (178 Milliarden Euro) für gemeinnützige Projekte bereitgestellt werden.

Fokus auf Gesundheitsversorgung und Bildung

Die Stiftung hat sich der Mission verschrieben, allen Menschen zu einem gesunden und produktiven Leben zu verhelfen. Gates betonte, dass die beschleunigte Ausgabe der Mittel notwendig sei, um drängende globale Probleme anzugehen. Die Gates Foundation gilt als die größte private Stiftung der Welt und konzentriert sich auf die weltweite Verbesserung der Gesundheitsversorgung, den Kampf gegen extreme Armut und Infektionskrankheiten sowie den Zugang zu Bildung. Ein Schwerpunkt liegt auch auf Impfprogrammen, die in vielen Ländern einen entscheidenden Unterschied machen.

In einer offiziellen Mitteilung äußerte Gates: „Es gibt zu viele dringende Probleme, die gelöst werden müssen, als dass ich Ressourcen zurückhalten könnte, mit denen ich den Menschen helfen könnte.“ Er plant, praktisch sein gesamtes Vermögen über die Gates Foundation zur Verfügung zu stellen, um das Leben von Menschen weltweit zu retten und zu verbessern. Gates erklärte weiter, dass er nicht möchte, dass sein Erbe darauf reduziert wird, dass er als reicher Mensch starb.

Kritik an Kürzungen bei US-Hilfsprogrammen

Gates äußerte in einem Interview mit der „New York Times“ auch scharfe Kritik an den Kürzungen von US-Hilfsprogrammen, die unter der Verantwortung von Tech-Milliardär Elon Musk stehen. Er bezeichnete die Einschnitte bei der US-Entwicklungshilfeorganisation USAID als „atemberaubend“ und warnte, dass diese Maßnahmen zu einem Anstieg der Kindersterblichkeit führen könnten. Gates rechnet damit, dass die Zahl der Kinder, die jährlich in armen Ländern sterben, von fünf auf sechs Millionen steigen könnte, sollte es keine grundlegenden Änderungen in der Hilfsstrategie geben.

Mit seiner Entscheidung, die Mittel schneller auszugeben, hofft Gates, einen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung dieser globalen Herausforderungen zu leisten und die Lebensbedingungen für die Bedürftigsten zu verbessern.

Quelle: https://orf.at/stories/3392902/

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